Ein wunderschön bepflanzter Gartenteich ist nicht nur eine Augenweide. Pflanzen sorgen auch für gutes Klima im Teich, versorgen ihn mit Sauerstoff und reduzieren den Nährstoffgehalt. Das vermindert unter anderem das Algenwachstum.
Das Sortiment an Teichpflanzen ist sehr groß. Aber nicht alle Pflanzen eignen sich für jeden Teich. Seerosen vertragen z.B. kein Spritzwasser und sollten auch nur in strömungsfreiem Wasser gepflanzt werden. Suchen Sie die Pflanzen entsprechend der Pflanzhöhen aus und achten Sie auf unterschiedliche Blühzeiten.
Bepflanzen Sie den Teich in gefülltem Zustand. Beginnen Sie als erstes mit der Tiefwasserzone: Legen Sie ein Pflanztuch in den Pflanzkorb, damit das Pflanzsubstrat nicht herausrieselt und die Pflanzen sich nicht übermäßig ausbreiten können. Als Pflanzsubstrat eignet sich sehr gut ein Gemisch aus kalkfreiem Sand und spezieller Wasserpflanzenerde. Für Seerosen enthält die Pflanzerde mehr Blaulehm als für die übrigen Wasserpflanzen. Setzen Sie dann den Korb in den Teich (siehe Illustration).
Verwenden Sie auf keinen Fall Gartenerde oder Blumenerde. Aufgrund des Nährstoffgehaltes wäre eine starke Veralgung die Folge.
Einfacher ist die Bepflanzung im ungefüllten Teich. Hier muss jedoch auf jeden Fall darauf geachtet werden, dass nach dem Bepflanzen der Tiefwasserzone der Teich bis zur nächsten Pflanzzone mit Wasser gefüllt wird oder die Folie von innen nach außen mit Kieseln bzw. Steinen belegt wird. Wenn hier Fehler gemacht werden, kann die Teichfolie unter starken Spannungen stehen und so die Haltbarkeit gefährdet sein.

Die Bepflanzung der Sumpfzone mit langsam wachsenden Pflanzen kann in entsprechendem Pflanzgemisch auch ohne Körbe erfolgen. Stark wuchernde Pflanzen gehören in jedem Fall in Körbe. Verwenden Sie nur wenig Wasserpflanzenerde direkt um die Pflanze selbst. Zu viel Pflanzerde führt zu Algenbildung. Zum Zweck des besseren Anwachsens stecken Sie in den Wurzelbereich pro Pflanze ca. 2 Tabletten Pflanzendünger, z.B. Sera florenette T oder Tropenlateritkugeln von Velda oder Amtra. Decken Sie den Bodengrund anschließend mit kalkfreiem Kies unterschiedlicher Körnung ab. Verschieden große Kiesel vermitteln einen natürlichen Eindruck und verhindern, dass Fische beim Gründeln das feine Substrat aufwühlen und so dass Wasser verschmutzen würden.
Beim Koiteich muss der Abdeckung des Bodengrundes aufgrund der Größe und der Kraft der Tiere ganz besondere Bedeutung zugemessen werden. Ohnehin halten sich im Koiteich unter Wasser nur wenig Pflanzen, da die Tiere das "Grün" oft zu Fressen gern haben. Dies bedeutet aber nicht, dass im Koiteich auf Pflanzen verzichtet werden muss.
Zu den Pflanzendüngern
Bei der Bepflanzung des Steilufers verwenden Sie die Böschungstaschen von OASE. Setzen Sie die Pflanzen ein, fixieren Sie die Taschen mit großen Steinen am Uferrand und bedecken Sie sie mit Kies.
Eine gute Alternative zur Teichbepflanzung in Töpfen ist die Verwendung von Velda Pflanztaschen (links) Vorteil: Die Pflanztaschen sind sehr flexibel und können gut mit Kieseln und Steinen abgedeckt werden. Das funktioniert auch sehr gut in natürlich zu gestaltenden Bachläufen, so dass die Teicherde nicht heraus gespült werden kann.